Der Kampf um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist so hart wie nie. Fachkräftemangel, Generation Z mit hohen Ansprüchen, Remote Work als neue Norm und ein Arbeitsmarkt, der sich nicht mehr um Bewerber, sondern um Arbeitgeber dreht. Klingt stressig? Ist es auch. Aber genau hier liegt die Chance: Wer heute als Unternehmen mitdenkt, mitfühlt und mitwächst, zieht nicht nur neue Talente an – sondern sorgt auch dafür, dass die Guten bleiben. Und das nicht nur für ein paar Monate, sondern vielleicht für viele Jahre.
Modernes Employer Branding besteht längst nicht mehr nur aus schicken Werbekampagnen oder einem sympathischen und gleichzeitig professionellen Firmenlogo. Es geht um Substanz. Um Authentizität. Um das, was Unternehmen im Innersten ausmacht. Wer das erkannt hat, denkt über die rein fachliche Qualifikation hinaus und erkennt unter den Bewerbern und Mitarbeitern den Menschen hinterm Lebenslauf. Und genau diese Haltung macht oft den Unterschied, ob diese auf Dauer im Betrieb bleiben.
Projekte in anderen Städten und Geschäftsreisen angenehm machen
Ob bei einem Projekt in einer anderen Stadt, einer längeren Schulung im Ausland oder dem Start in einer neuen Zweigstelle: Wer Talente gewinnen und halten will, muss auch über deren Lebensumfeld nachdenken. Ein Hotel für drei Wochen? Unpersönlich. Airbnb? Glücksache. Die clevere Alternative, gerade wenn im Job Einsätze in anderen Städten oder sogar Ländern gefragt sind: Möblierte Wohnungen zur Miete wo auch immer das Projekt gerade stattfinden soll. Neuen Mitarbeitern von vornherein zu zeigen, dass gut für sie gesorgt ist, gibt Sicherheit und Vertrauen.
Warum? Ganz einfach: Diese Apartments bieten Komfort, Stil und Flexibilität – ohne langfristige Verpflichtungen. Wer geschäftlich für einige Wochen oder Monate in Basel oder einer anderen großen Stadt ist, möchte nicht jeden Abend in einer anonymen Unterkunft sitzen. Eine Wohnung auf Zeit bringt Ruhe, Struktur und ein bisschen Zuhausegefühl ins Projektleben. Das erleichtert nicht nur das Ankommen, sondern sorgt auch für Ausgeglichenheit und bessere Arbeitsleistung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zufriedene Mitarbeitende, bessere Performance, geringere Fluktuation. Ganz nebenbei zeigen Unternehmen damit auch: „Wir kümmern uns.“ Und das kommt an. Gerade bei internationalen Fachkräften ist das ein starkes Signal.
Denn wer sein Zuhause temporär in einer möblierten Wohnung findet, fühlt sich schneller wohl, kann sich besser auf den Job konzentrieren und wird langfristig eher geneigt sein, ein Projekt erfolgreich zu Ende zu führen – oder sogar beim nächsten Projekt wiederzukommen. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Kultur statt Kickertisch: Was Mitarbeitende wirklich wollen
Vergessen Sie die Tischtennisplatte. Oder zumindest stellen Sie sie ganz hinten ins Büro. Denn das, was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute suchen, ist echte Unternehmenskultur. Offenheit, Transparenz, Wertsätze – und ein Gefühl von Sinn. Wer morgens aufsteht, möchte wissen, wofür. Und für wen. Die Frage nach dem „Warum“ ist kein Luxusproblem – sie ist zur Grundlage moderner Arbeitsmotivation geworden.
Gute Kommunikation, ehrliches Feedback und die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, wiegen oft mehr als das dicke Gehalt. Klar, Bezahlung muss stimmen. Aber entscheidend ist oft das Drumherum: Wie fühlt es sich an, Teil dieses Teams zu sein? Wird Leistung gesehen – und auch belohnt? Gibt es Raum für Ideen, Kritik und Wachstum? Wie werde ich von meinem Chef behandelt und fühle ich mich wichtig genug in meinem Job? Wer hier punktet, gewinnt langfristig.
Flexibilität ist keine Option mehr, sondern Pflicht
9-to-5 im Büro war gestern. Heute zählen hybride Modelle, Vertrauensarbeitszeit und die Möglichkeit, selbstbestimmt zu arbeiten. Unternehmen, die hier immer noch starr bleiben, verspielen sich damit wertvolles Potenzial. Denn die Freiheit, den Arbeitsort und teilweise auch die Zeit selbst zu bestimmen, ist für viele keine nette Geste mehr, sondern ein Entscheidungskriterium.
Und nein – das bedeutet nicht Chaos. Es bedeutet Vertrauen. Ein gutes Gleichgewicht aus Struktur und Freiheit, aus Teamzeit und Fokusphasen, ist das neue Ideal. Wer das anbietet, schafft Vertrauen. Und Vertrauen ist der Kitt, der Teams wirklich zusammenhält. Dazu gehört auch die Flexibilität, im Ausland zu arbeiten – oder für eine Weile in einer anderen Stadt. Oder wenigstens einige Tage im Home Office. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden dieses Maß an Autonomie ermöglichen, investieren nicht nur in Zufriedenheit, sondern auch in Leistung.
Weiterbildung als Wertschätzung
Stillstand ist der Feind jeder Karriere. Deshalb ist es ein starkes Signal, wenn Unternehmen in die Entwicklung ihrer Leute investieren. Seminare, Coachings, Konferenzen oder interne Programme: Wer zeigt, dass er ans Potenzial seiner Mitarbeitenden glaubt, stärkt nicht nur deren Kompetenzen, sondern auch die Loyalität – und damit die Chancen, dass Mitarbeiter auf Dauer im Betrieb bleiben und sich wohlfühlen.
Und Weiterbildung ist heute nicht nur Techniktraining oder Sprachkurs. Es geht auch um Soft Skills, um Führungskompetenzen, um psychologische Sicherheit, Diversität, Empathie. Wer diese Themen ernst nimmt, zeigt: Hier zählt der Mensch hinterm Schreibtisch – und nicht nur die Excel-Tabelle.
Wertschätzung im Alltag leben
Die große Vision ist wichtig. Aber genauso entscheidend ist der Alltag. Wertschätzung zeigt sich im Ton der Mails, im Umgang miteinander, in der Art, wie Erfolge gefeiert – oder Fehler behandelt – werden. Wer nur bei der Weihnachtsfeier im Privaten nett ist, hat das Prinzip wohl absolut nicht verstanden.
Es geht um kleine Gesten: Ein ehrliches Danke und Lob. Ein Gespräch auf Augenhöhe. Die Frage, wie es einem geht. Und manchmal auch: die Möglichkeit, einfach mal früher Feierabend zu machen, wenns zu Hause brennt. Das ist kein „Soft Skill“, sondern die Basis für ein gutes Arbeitsklima. Und das ist wirklich Gold wert. Studien zeigen nämlich: Mitarbeitende, die sich gesehen fühlen, bleiben nicht nur länger – sie sind auch engagierter.
Onboarding 2.0: Der erste Eindruck zählt
Wer neue Leute ins Team holt, sollte vom ersten Tag an klar machen: Du bist bei uns willkommen. Dazu gehört aber natürlich mehr als ein Laptop und ein Passwort. Ein strukturierter Onboarding-Prozess, ein Buddy-System, regelmäßige Check-ins – all das sorgt dafür, dass neue Mitarbeitende nicht nur ankommen, sondern bleiben.
Gerade bei internationalen oder projektbezogenen Einsätzen ist es entscheidend, auch das Drumherum zu klären. Wer sich um Unterkunft, Behördenkram und Orientierungshilfen kümmert, zeigt: Hier bist du nicht allein, wir schicken dich in einen Einstatz – aber wir kümmern uns auch um alles, was dahinter steckt. Und das zählt – besonders in der kritischen Anfangszeit. Unternehmen, die hier punkten, haben langfristig die Nase vorn.
Das Fazit? Wer mehr gibt, bekommt auch mehr zurück
Gute Talente zu gewinnen ist schwer. Sie zu halten ist oft noch schwerer. Aber mit den richtigen Strategien wird daraus kein Kampf, sondern eine Einladung. Eine Einladung, Teil eines starken Teams zu sein, das nicht nur auf dem Papier funktioniert.
Und ja, manchmal beginnt diese Einladung mit einer einfachen, aber wirkungsvollen Frage: „Wie möchtest du wohnen, während du für unser Projekt arbeitest?“ Wer bei dieser Frage nicht mit den Schultern zuckt, sondern eine möblierte Wohnung parat hat – der hat mehr verstanden als nur das kleine Einmaleins der Personalführung.
Denn moderne Mitarbeitende suchen mehr als nur einen Job. Sie suchen ein Zuhause auf Zeit, eine Community, eine Kultur, in der sie wachsen können. Und wenn das stimmt – dann bleiben sie. Vielleicht nicht für immer. Aber lange genug, um gemeinsam wirklich etwas zu bewegen.