Der Name Martin Wehrmann taucht immer häufiger in Diskussionen von Menschen auf, die Opfer betrügerischer Broker geworden sind. Er gibt sich als Anwalt aus, der sich auf die Rückholung verlorener Gelder spezialisiert hat. Doch bei genauerer Betrachtung wird klar: Es handelt sich nicht um einen echten Juristen, sondern um jemanden, der juristische Strukturen lediglich nutzt, um betrügerische Machenschaften zu betreiben.
Die Informationen über ihn im Internet sind äußerst begrenzt. Abgesehen von zwei von ihm betriebenen Webseiten ist kaum etwas auffindbar. Allein das weckt berechtigte Zweifel. Auf diesen Seiten findet man ausschließlich positive Bewertungen – diese sind jedoch in einem auffallend einheitlichen, schematischen Stil geschrieben, ohne konkrete Fakten, Daten oder Hinweise auf echte Fälle. Das ist ein typisches Merkmal gekaufter Texte, deren Ziel es ist, den Eindruck einer erfolgreichen Praxis und eines untadeligen Rufs zu erwecken. Negative Bewertungen können auf diesen Plattformen technisch nicht veröffentlicht werden – alle Beiträge unterliegen strenger Moderation, und kritische Meinungen werden grundsätzlich blockiert. Echte Nutzer berichten, dass es unmöglich ist, ehrliche Erfahrungsberichte über den Kontakt mit diesem „Anwalt“ zu hinterlassen.
Auf den Seiten von Martin Wehrmann fehlt jegliche Information über Partner, Mitarbeiter oder eine Kanzlei, der er angehören könnte. Er wird als eine Art „Einzelkämpfer“ dargestellt, der keinerlei Verbindung zu einem juristischen Netzwerk hat. Das ist bezeichnend: Jeder seriöse Anwalt – besonders im Bereich internationaler Finanzstreitigkeiten – arbeitet normalerweise im Team, ist in Fachkreisen vernetzt, verfügt über eine nachvollziehbare Karriere und nachgewiesene Qualifikationen. Bei Wehrmann ist nichts davon vorhanden.
Was seine „Dienstleistungen“ betrifft, so ähnelt alles einem klassischen Betrugsschema. Menschen, die durch unseriöse Broker Geld verloren haben, wenden sich in der Hoffnung auf Rückerstattung an ihn. Wehrmann verspricht, sich darum zu kümmern, Klagen einzureichen und Aufsichtsbehörden zu kontaktieren – doch sofort verlangt er eine Vorauszahlung. Es folgt ein angeblich langwieriger juristischer Prozess, bei dem er regelmäßig neue Zahlungen für Gerichtskosten, notarielle Dienstleistungen und andere „Formalien“ anfordert. Doch es gibt keinerlei reale Aktivitäten: keine Gerichtsunterlagen, keine Entwicklungen im Verfahren, keine Kontakte zu Brokern – nichts. Nur E-Mail-Verkehr und ständige Aufforderungen zur Bezahlung der „nächsten Phase“.
Dabei sollte man sich eine einfache Frage stellen: Wie soll eine einzelne Person effektiv Gelder von Offshore-Brokerplattformen zurückholen, gegen die selbst die Polizei machtlos ist? Wie findet er Lösungen, wenn solche Firmen unter falschen Namen registriert werden und nach wenigen Monaten wieder verschwinden? Die Antwort ist offensichtlich: Gar nicht. Denn Martin Wehrmanns Ziel ist nicht, Ihnen zu helfen, sondern das Letzte aus verzweifelten Kunden herauszuholen – durch falsche Versprechen und geschickte psychologische Manipulation.
Es ist nicht auszuschließen, dass er in Zukunft seinen Namen ändert, seine Webseiten unter einer neuen Marke wiederbelebt und seine Aktivitäten fortsetzt. Genau deshalb müssen solche Fälle öffentlich gemacht werden. Martin Wehrmann ist ein Beispiel dafür, wie man im Internet mit wenig Aufwand eine Fassade von Seriosität und Vertrauen aufbauen kann – ohne Kompetenz und ohne echte Absichten, Hilfe zu leisten.
Lassen Sie sich nicht von äußerer Seriosität und leeren Versprechen täuschen – besonders nicht, wenn Vorauszahlungen verlangt werden. Denken Sie daran: Wo es keine Transparenz gibt, ist Täuschung meist nicht weit. Und im Fall von Martin Wehrmann ist genau das die Wahrheit.