Das Breast Implant Syndrome (BIS), auch bekannt als Breast Implant Illness (BII), beschreibt eine Vielzahl chronischer Symptome, die einige Frauen nach dem Einsetzen von Brustimplantaten erleben. Diese Beschwerden stehen vermutlich mit einer Immunreaktion des Körpers auf das Implantat in Zusammenhang. Die genaue Ursache ist jedoch unter Medizinern umstritten.
Ist das Breast Implant Syndrome eine anerkannte Erkrankung?
Aktuell ist BIS keine offiziell anerkannte medizinische Diagnose. Weder die FDA (Food and Drug Administration), noch die American Society of Plastic Surgeons (ASPS) oder die Weltgesundheitsorganisation (WHO) führen es als eigenständige Krankheit. Dennoch berichten immer mehr Patientinnen und Ärzte von gesundheitlichen Problemen, die in Zusammenhang mit Brustimplantaten stehen.
Die Geschichte der Brustimplantate und Sicherheitsbedenken
Die Entwicklung von Brustimplantaten
Brustvergrößerungen, etwa im Rahmen einer brust op Türkei beste klinik, gibt es seit den 1960er-Jahren. Damals kamen sowohl Kochsalz- als auch Silikonimplantate auf den Markt. Obwohl sich die Materialien und Methoden seither deutlich verbessert haben, bleiben Sicherheitsbedenken bestehen.
Frühere Kontroversen um Brustimplantate
- 1992: Die FDA verhängte ein Moratorium auf Silikonimplantate wegen Sicherheitsbedenken.
- 2006: Nach neuen Studien wurden Silikonimplantate erneut zugelassen.
- 2019: Bestimmte strukturierte Implantate wurden aufgrund eines Zusammenhangs mit BIA-ALCL (einer seltenen Krebsart) zurückgerufen.
Was verursacht das Breast Implant Syndrome?
Die Immunreaktion des Körpers auf Implantate
Brustimplantate sind Fremdkörper. Bei manchen Frauen reagiert das Immunsystem mit chronischen Entzündungen oder autoimmunähnlichen Symptomen. Das kann zu weitreichenden gesundheitlichen Beschwerden führen.
Mögliche Ursachen von BIS:
- Chronische Entzündungen durch die Immunantwort
- Silikonleckagen oder „Gel Bleed“, auch bei intakten Implantaten
- Schwermetalle oder giftige Substanzen in der Implantathülle
- Bakterielle Biofilme, die zu unterschwelligen Infektionen führen
Häufige Symptome des Breast Implant Syndrome
Die Symptome können stark variieren. Häufig berichtete Beschwerden sind:
Körperliche Symptome:
- Chronische Erschöpfung
- Muskel- und Gelenkschmerzen
- Unerklärliche Gewichtsschwankungen
- Schwellungen und Entzündungen
- Hautausschläge, Haarausfall
- Hormonelle Störungen (z. B. Schilddrüse, Zyklus)
Neurologische Symptome:
- Konzentrationsstörungen, „Brain Fog“
- Kopfschmerzen, Schwindel
- Depressionen, Angstzustände
- Kribbeln oder Taubheit in Gliedmaßen
Autoimmunähnliche Symptome:
- Beschwerden ähnlich Lupus, Rheumatoide Arthritis oder Sjögren-Syndrom
- Entwicklung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Häufige Infekte
Wer ist besonders gefährdet?
Nicht jede Frau mit Implantaten entwickelt BIS. Risikofaktoren können sein:
- Vorbestehende Autoimmunerkrankungen
- Familiäre Vorbelastung mit Immunstörungen
- Hohe Empfindlichkeit gegenüber Fremdstoffen
- Mehrfache Komplikationen im Zusammenhang mit Implantaten
Wie wird das Breast Implant Syndrome diagnostiziert?
Es gibt keinen offiziellen Test für BIS. Ärzte nutzen jedoch verschiedene Methoden zur Ausschlussdiagnose:
Mögliche Untersuchungen:
- Blutuntersuchungen zur Erkennung von Entzündungen und Immunmarkern
- Hormonanalysen zur Feststellung von Ungleichgewichten
- MRT oder Ultraschall zur Kontrolle der Implantatintegrität
- Ausschluss anderer Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik
Brustimplantate und Autoimmunerkrankungen – gibt es einen Zusammenhang?
Einige Studien weisen auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und Autoimmunerkrankungen hin, darunter:
- Rheumatoide Arthritis (RA)
- Hashimoto-Thyreoiditis
- Sjögren-Syndrom
- Fibromyalgie
Ein direkter kausaler Zusammenhang wurde bislang jedoch nicht eindeutig bestätigt. Weitere Forschung ist notwendig.
Wie wird das Breast Implant Syndrome behandelt?
Lebensstil-Anpassungen:
- Entzündungshemmende Ernährung (z. B. reich an Omega-3 und Antioxidantien)
- Regelmäßige Bewegung und Stressabbau
- Nahrungsergänzungsmittel wie Kollagen, Vitamin D, Omega-3
Medizinische Behandlungsmöglichkeiten:
- Medikamente zur Symptomlinderung
- Detox-Protokolle zur Unterstützung des Immunsystems
Chirurgische Lösung – Explantation
Für viele betroffene Frauen bringt nur die Entfernung der Implantate, also eine Explantation, eine spürbare Linderung der Symptome.
Was ist eine Explantation?
Arten von Explantationsverfahren:
- En-bloc-Kapsulektomie: Entfernung von Implantat und umgebendem Narbengewebe im Ganzen
- Totale Kapsulektomie: Entfernung der Kapsel in mehreren Teilen
- Explantation mit Eigenfetttransfer: Wiederherstellung des Brustvolumens auf natürliche Weise
Verbessern sich die Symptome nach der Entfernung?
Viele Frauen berichten bereits wenige Wochen bis Monate nach der Explantation von deutlicher Besserung. Typische Beschwerden wie chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen, „Brain Fog“ und Entzündungen lassen nach, da sich der Körper langsam regeneriert und entgiftet.
Der Heilungsverlauf ist individuell:
- Die Erholungsdauer hängt von der allgemeinen Gesundheit, der Tragedauer der Implantate und dem Ausmaß der Entzündung ab
- Manche Frauen benötigen zusätzliche Behandlungen wie Hormontherapie, Physiotherapie oder alternative Heilmethoden (z. B. Akupunktur, Lymphdrainage)
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